Die Dominikaner in Kalkar.
Begraben und vergessen?


1453 wurde von der Klever Herzogfamilie in Kalkar ein Dominikanerkloster gestiftet, in dem etwa zehn Dominikanermönche lebten und predigten. In der Klosterkirche befanden sich bedeutende Kunstwerke, das Kloster besaß eine große Bibliothek. Nach der Säkularisierung 1802 wurden Klosterkirche und die meisten Klostergebäude abgerissen, die Kunstwerke über die Kirchen der Region verteilt. Heute erinnern nur noch die vor einigen Jahren restaurierte Mauer des Klosterbongerts und der ehemalige Fischteich an das frühere Kloster.

Der Dominikaner Bongert in Kalkar wird heute als Obstwiese genutzt

Ausstellung

In der Ausstellung vom 30. Juni bis 15. September 2013 möchte der Verein der Freunde Kalkars e.V. das kostbare Erbe der Dominikaner in Kalkar sichtbar machen und ihr verdienstvolles Wirken in Erinnerung bringen. Im Zuge der Ausstellung kehren bedeutende Kunstwerke aus dem ehemaligen Dominikanerkloster nach Kalkar zurück. Zu sehen ist die Ausstellung im Nordschiff der St.-Nicolaikirche, die selbst auch zahlreiche Kunstwerke aus dem Dominikanerkloster bewahrt. Als Kurator konnte der Verein der Freunde Kalkars, der vor mehr als drei Jahren mit der Planung der Ausstellung begann, den langjährigen Klever Museumsleiter Guido de Werd gewinnen. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Beiträgen von Prof. Dr. F.G.L. van der Meer, Prof. Dr. Jutta Prieur-Pohl, Dr. Reinhard Karrenbrock, Guido de Werd und Gerard Lemmens erschienen.

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Kalkar aus der Vogelperspektive, Stadtansicht von Georg Braun und Franz Hogenberg aus dem Jahre 1575. Das Dominikanerkloster umfasst das große Areal unten rechts.

Exponate

Das Klosterarchiv blieb weitgehend erhalten und befinden sich heute in Cuijk, Gent, Gaesdonck und Berlin. Ausgestellt werden einige wesentliche Urkunden aus der Gründungszeit.

Zu sehen sind hochbedeutende Kunstwerke wie der Annenaltar, ein Schmerzensmann und die berühmte Hl. Maria Magdalena von Henrik Douverman sowie weitere wichtige Skulpturen und Gemälde.

Höhepunkt ist die Zusammenführung der ehemaligen Triumphkreuzgruppe mit dem berühmten Kruzifixus aus Nimwegen-Neerbosch und den Kalkarer Trauerfiguren Maria und Johannes.

Ausschnitt aus einer Urkunde
Madonna vom Rosenkranz mit Dominikanerheiligen (Ausschnitt, Altarbild vom ehemaligen Hochaltar der Kalkarer Dominikanerkirche), Photographie Stefan Kube Münster
Kruzifixus aus Neerbosch (Foto Stefan Kube Münster)

Service

Ausstellungsdauer:
30. Juni bis 15. September 2013
Öffnungszeiten:
Werktags von 10.00 – 11.45 Uhr und 14.00 – 17.45 Uhr
Sonn- und feiertags 14.00 – 17.30 Uhr

Veranstaltungsort:
St.-Nicolai-Kirche Kalkar,
Nordschiff,
Jan-Joest-Straße 6
47546 Kalkar
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Führungen können vereinbart werden unter Telefonnummer +49(2824)976510 oder per E-Mail an heiliggeist-kalkar@bistum-muenster.de.

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Kontakt und Impressum

Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung:

Verein der Freunde Kalkars e.V.
Monrestraße 44
47546 Kalkar
Telefon (02824) 92788
info@freunde-kalkars.de